“Nur eine Diktatur schiebt Menschen ab, wann imm er sie will. Eine Demokratie liefert Menschen nicht dem Tod aus“ Monika Salzer, Gründerin „Omas gegen Rechts“.
Herzlichen Dank liebe Monika für Deine Stimme gegen Abschiebungen nach Afghanistan. Es ist für uns alle vollkommen unverständlich und beschämend, dass die österreichische Bundesregierung immer noch nach Afghanistan, ein Hochrisikogebiet abschieben will. Ein Gebiet, in dem praktisch jeder/jede Zivilist*in von der Gewalt, dem Terror, den Anschlägen betroffen ist. Wir schicken die Menschen in ein Land zurück, in dem ein sicheres Leben unmöglich ist, sie durch unsere Entscheidung größter Gefahr ausgesetzt werden. Nach dem Motto „Hinter uns die Sintflut“.
Dieser Bruch der Menschenrechte kann und darf nicht akzeptiert werden. Die ÖVP, der Bundeskanzler und seine Kerntruppe agieren in diesem Fall diktatorisch. Sie lassen keine Zeit für Gespräche gegen Abschiebungen nach Afghanistan zu. Einzig und allein ihr Machtziel und die Abwehr von Menschen auf der Flucht stehen im Mittelpunkt.
Selbst ÖVP Landeshauptleute, die uns nach ihnen zugetragenen Schilderungen von Einzelfällen unterstützen wollten, lässt das BMI, der Innenminister abblitzen. Statt öffentlich darüber zu sprechen wird aus „Klubtreue“ dazu geschwiegen. Das ist einerseits traurig, doch anderseits auch erbärmlich. Die Menschen in den Bundesländern wählen ihre Vertreter*innen aus Vertrauen in deren Haltung, deren vorgegebenen Werten. Geknickt müssen ÖVP Wähler*innen in dieser Frage zur Kenntnis nehmen, dass selbst Interventionen ihrer Landeshauptleute auf taube Ohren stoßen!
Das werden und können wir so nicht akzeptieren. Der perfide Plan der Bundesregierung #ÖVPFPÖ, Menschen auf der Flucht zu stigmatisieren, Angst zu erzeugen hat bereits so gegriffen, dass Politiker*innen, selbst wenn sie bei Hintergrundsgesprächen zugeben, dass eine Rückführung nach Afghanistan eine Katastrophe ist, in ihrer offiziellen Position schweigen! Ich denke viele von Euch verstehen, warum ich die Achtung vor jenen verliere, verloren habe.
Jene können nicht mehr sagen „sie hätten von nichts gewusst“, sie können nicht sagen „wir konnten nicht, wir mussten unsere Familien beschützen und jene sollen sich nie mehr wieder erlauben zu sagen #NieMehrWieder.
Abschiebungen nach Afghanistan liefern die Menschen einer, für uns unvorstellbaren Situation aus. Es gibt in Afghanistan keinerlei wirkkräftige, unterstützende Rückkehrhilfen. Man setzt die Menschen am Flughafen Kabul ab, sie erhalten eine Liste mit Hotels und ca 150€. Dann sind sie auf sich alleine gestellt! In einem Hochrisikogebiet, in dem sie zum Großteil noch nie waren, weil viele von ihnen auf der Flucht mit ihren Eltern bereits im Iran gelandet und dort aufgewachsen sind. Sie kennen niemanden in Afghanistan, sie werden hilflos ausgeliefert. Sie sind in ihrer Not gefundene Opfer für jene, die für Militär und islamistisch-radikalen Gruppierungen, wie den Taliban rekrutieren.
Die jungen Menschen sind oft, nach jahrelanger Flucht, Folter, Missbrauch, traumatischen Erlebnissen, wieder die Heimat (Österreich) entzogen, zu geschwächt, zu krank, zu müde, um diese Angebote „Kampf mit Ende: Tod“ standhaft entgegen zu treten. Österreich und die Bundesregierung haben dies zu verantworten!
Die vielen Beispiele von gelungener Integration, von gelebten Paten- und Freundschaften, von Schul- und Lehrabschlüssen unserer Schützlinge aus Afghanistan zeigen was möglich wäre, wenn man Menschen ihre Würde lässt und Menschenrecht #KeineAbschiebungenInKriegsgebiete einhält.
Wir fordern weiterhin konsequent einen Stopp der Abschiebungen nach Afghanistan! Wir bitten alle Leser*innen um zahlreiche Unterstützung, um laute Stimmen, der Druck auf diese menschenverachtende Politik muss steigen! Denn niemand von uns, auch wenn wir es verdrängen, kann die Verantwortung für diesen Menschenrechtsbruch tragen.
#AfghanistanIsNotSafe #Menschenrechte #SicherSein #FairnessAsyl #Asylkoordination