Ich fordere einen Dialog für Menschenrechte! Meine Antwort an Waldhäusl und Co.

Widerstand –

Was wir in unserem Land wollen.

Rechtsstaat, Frieden, soziale Gerechtigkeit, Humanismus.

Die Aktion von Herrn Waldhäusl hat bei mir das Fass zum Überlaufen gebracht.

Viele der Menschen, die meine Arbeit mit verfolgen wissen das.

Es ging mir nicht nur um seine Ansagen und -weisungen.

Menschenverachtend und Macht demonstrierend wie wir es von ihm kennen.

Was mich viel mehr aus der Fassung gebracht hat, mit welcher Stummheit dies sowohl politisch, als auch in der Zivilgesellschaft zur Kenntnis genommen wurde und wird.

Es ergeht ein Erlass, der vielen Menschen, auch denen der christlich sozialen Volkspartei kurz den Atem nimmt, doch die wenigsten Menschen haben den Drang, den Mut, sehen die Notwendigkeit endlich ihr Wort dagegen zu stellen.

Das ist es was mich aus der Fassung gebracht hat.

Dieses Schweigen, nicht die geringste politische Solidarität mit den Schwächsten der Gesellschaft. Die Kraft- und Mutlosigkeit von vielen und die Art und Weise wie zu Tage kommt, dass wir uns alle im gewissen Sinne längst an diese Grausamkeiten  gewöhnt haben.

Ich weiß aus vielen persönlichen Gesprächen, dass viele Menschen in unserem Land, obwohl sie der ÖVP ihre Stimme gegeben haben ganz und gar nicht damit einverstanden sind, mit welcher Macht und welcher Zielstrebigkeit der Koalitionspartner FPÖ die ÖVP ins Eck treibt.

Denn viele ÖVP WählerInnen hatten das Vertrauen, die Hoffnung, dass sich die ÖVP trotz ihrer konsequenten Haltung auf Menschenrechte, Vernunft und Friedensarbeit besinnen wird.

Da dem nicht so gekommen ist sehe auch ich mich, so wie viele andere BürgerInnen und Bürger aus unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen und politischen Gruppen gezwungen und von meinem Herzen gerufen, aktiv Widerstand gegen diese nationalistische, menschenverachtende Politik zu leisten.

 

Schweigen bringt uns nicht weiter, wir müssen Herzen erreichen.

Ich persönlich denke, dass wir jetzt die Herzen der Menschen erreichen müssen. In einer Weise, die ihnen klar macht, dass es JETZT an der Zeit ist, das Schweigen zu brechen.

Gute Argumente, Richtigstellungen, Aufklärung, Unterbinden von Verbreiten von bewussten Lügen, damit müssen wir uns dringend neben unserer täglichen Arbeit beschäftigen.

Viele Menschen, hunderttausende in unserem Land zeigen täglich durch ihr Engagement in unterschiedlichen Bereichen, dass sie bereit sind für friedliche Gemeinschaft etwas zu tun. Unzählige Arbeiten die uns allen dienen werden auf Basis des Ehrenamtes verrichtet. Die Menschen tun das deshalb, weil sie in ihrem Innersten genau spüren, dass wir ein MITEINANDER brauchen und wollen.

Egal ob in der Pflege, der Bildung, im sozialen Bereich, Feuerwehr, Sport, Schulen, usw.

Und genau das nehme ich als Basis meines Denken und Handelns. Ich bin mir sicher, dass sich die meisten von ihnen Rechtsstaatlichkeit, Menschlichkeit und Frieden wünschen.

In unserem Bereich „Menschen auf der Flucht“ sehen wir das jetzt am Beispiel

„Ausbildung statt Lehre“

Ein Großteil der ÖsterreicherInnen will, dass junge Menschen auf der Flucht, die eine Lehre hier begonnen haben diese auch zu Ende führen können.

Der Innenminister und seine Partei wollen das nicht!

Zu sehr würde das ihr zu Unrecht präsentiertes Bild des ungehobelten, Gefahr verbreitenden Flüchtling verändern. Würden die Menschen sehen, wie viele von ihnen gut eingebettet in unserer Gesellschaft leben, wäre mit Angst und Abweisung keine Politik zu machen und wir könnten uns endlich den wichtigen Themen wie Bildung, Pflege, Soziales, Umwelt, usw. zu wenden.

Jetzt geht es um Aktionen die wachrütteln und die die Herzen der Menschen bewegen.

Seit einigen Tagen arbeite ich gemeinsam mit meinen FreundInnen intensiv an einer Idee.

Wir lassen sie gerade entstehen.

Sitzstreik für Menschenrechte.

Es ist ein großer Schritt so was zu beginnen. Es ist ein Einschnitt in den Alltag, es bedeutet vieles hinter sich zu lassen, was uns im Alltag lieb ist und was mir Kraft gibt meinen Weg zu gehen. Es bedeutet eventuell Einsamkeit für eine Sache und es bedeutet Isolation von Familie und Freunden.

Es bedeutet auch in der Realität die Dinge beim Namen zu nennen und zu sehen, wie viele Menschen sich dann mit den wichtigen Themen „Gegen Willkür“, „Menschenrechte“, „“Vernunft statt Hetze“ und „Nächstenliebe“ soweit solidarisieren, dass auch wirklich Bewegung in die Gesellschaft kommt.

Es bedeutet, dass sich jene die sich daran beteiligen einer Öffentlichkeit aussetzen. Das kann sehr anstrengend sein.  Wir alle suchen das Ziel im Frieden, doch wir pochen auf Dialog.

Dialog mit den Verantwortlichen . Ohne ihn wird alles nur schlimmer, verhärteter, verbitterter, die Fronten geschlossen auf allen Ebenen. Und das ist etwas was wir alle verhindern sollten, denn es geht bei Menschenrechten, bei Willkür nicht um Flüchtlinge, es geht dabei um uns alle.

Wir sprechen, planen, diskutieren,  ihr hört diesbezüglich bald von uns.

 

 

Das nächste große Ereignis findet am 7.10.18 im Theater in der Josefstadt statt.

„Gegen Willkür“

Dort präsentieren wir mit großartiger Unterstützung von Persönlichkeiten wie

Katharina Stemberger, Palfrader, Maurer, Scheuba uva. Auszüge aus BfA Bescheiden, die unterstreichen, warum die jeweiligen jungen Menschen aus Afghanistan, Irak, usw trotz widrigster Umstände einen negativen Asylbescheid in 1. Instanz erhalten.

Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen.

 

Ich danke Euch allen für Eure vielen Zuschriften, für Eure Unterstützung in Form von Anrufen, Briefen, Essenseinladungen, Arbeit abnehmen mit den Jungs, usw.

Dies und vieles mehr macht mein Herz ruhig und friedlich. Bereit meinen Weg konsequent und in Freude weiter zu gehen.

Lasst uns weiterhin über die Liebe reden, über unsere Ängste und über die Lösungen. Die nachfolgende Generation wird es uns danken.

 

in Liebe, Doro

Kommentare 2

  1. Es ist nur zu hoffen, dass durch diese ökonomisch äußerst dumme allein ideologisch begründete und vor allem menschenverachtende Politik immer mehr (noch) “Stille” in der Zivilgesellschaft und viele andere maßgebliche Persönlichkeiten (siehe Chef Voest) aufwachen und diese Idioten zum Teufel jagen, genau da wo sie in ihrer Imperdinenz und Demagogie auch hingehören… aber eigentlich sind sie ja noch viel mehr bemitleidenswert, ihnen fehlt das Wichtigste in ihrer inneren Leere.

  2. Liebe Doro, wir stimmen mit dir überein, dass wir “laut” werden müssen. Ein wichtiger Aspekt ist aber sicher auch, wie die Menschen eingebaut werden könnten, die, wie wir, familiär noch sehr gefordert sind und das sind viele. Auch wir möchten im Rahmen unserer Talenten, bzw. unseres “Zeitrahmens” tätig werden und Teil eures Planes sein, denn wir glauben, dass alle Bemühungen koordiniert werden sollten, damit sie möglichst wirksam werden können. Das gezielte Schreiben von Briefen an Politiker und an die Medien ist beispielsweise eine Aufgabe, die auch von uns wahrgenommen werden könnte und die vielleicht das “Kernteam” entlasten. Danke für deinen großen Einsatz und den deines Teams!

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