EU-Außengrenzen – gewollt politisches Versagen

Es sind 7000 Menschen weniger in Kara Tepe und Moria 2 als letzten Winter.

Doch es gibt keinen Grund zum Jubeln. Ob man 10 Ohrfeigen am Tag bekommt oder 5 ist wohl unterm Strich dann egal, es ist Misshandlung!

Man blendet die Menschen, weißer Schotter, weiße Container, weiße Zelte, blaues Meer.
Morgen und Sonntag werden wieder alle eingesperrt, man muss ja mal nachschauen, ob noch alle da sind und an 1/3 Reisedokumente/Asyl verteilen. Glaubt hier irgendjemand, auch wenn das Camp offen wäre, dass sich ein einziger die Reisepapiere nicht abholen würde? Alles immer ein Vorwand, um Menschen ein-, wegzusperren.

Wir sind mit den Menschen vertraut, das Leid, das man ihnen zufügt ist ein Verbrechen.

Jeden Tag werden Refugees aus dem Camp auf der Straße kontrolliert, 2 mal die Woche haben sie Ausgang. Die Polizei draußen hat keine Liste, wer Ausgang hat, also kriegt gleich jeder Refugee, der kontrolliert wird, eine 300€ Strafe, weil könnte ja sein, dass er lügt.
Was ist das?
Dummheit, oder Grausamkeit?

Dieser Austrofaschismus, mit dem man salonfähig all die Grausamkeiten an den EU-Außengrenzen irgendwie erklären und tolerieren will, der geht mir schon sowas am #Oasch.

#Griechenland #ÄgäischeInseln #Bosnien ist schon alles normal, von der warmen Stube aus.
In der Realität ist hier der reinster Horror.

Man quält und peinigt hier Menschen, man raubt ihnen Jahre ihres Lebens und ihrer psychischen und physischen Gesundheit. Werden sie von Fremden gefragt, wie’s geht: „Thx, I’m fine“.

Beschämend, politisches und humanitäres Versagen gleich einer Katastrophe!

Wir NGOs sind nicht dazu da, dieses System zu erhalten, darum werden wir auch nicht schweigen.

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