Zusammenarbeit mit anderen NGOs

Die meisten der vielen Arbeiten und Herausforderungen, mit denen wir auf Lesbos konfrontiert werden, sind überdimensional groß. 

Vieles kann nur in guter Zusammenarbeit mit solidarischen Gemeinschaften und NGOs passieren. 

Einige von ihnen wollen wir heute besonders hervorheben und unsere Wertschätzung für sie zum Ausdruck bringen. 

LNOB – Leave No One Behind: 

Diese NGO betreibt auf Lesbos, direkt im sozialen Zentrum „PAREA“  eine Wäscherei und lange auch eine Kleiderausgabe. Wir sind dort Nachbarn und Freund:innen geworden. 

Gemeinsam haben wir auch die große Herausforderung der Essenspakete an alle Menschen auf der Flucht, die im Camp von der Essensausgabe ausgeschlossen wurden, angenommen. 

Gemeinsam mit ihnen und Siniparxi konnten wir das Projekt von Mai 23 bis Dezember 23 aufrechterhalten. 

Auch in vielen anderen Dingen können wir immer auf LNOB zählen, sei es Hygieneartikel für die Minderjährigen, die wir dann der Lebensmittelverteilung beilegen dürfen, oder aber warme Kleidung für unsere Community Volunteers. Auch bei der Zimmersuche waren die Freund:innen schon behilflich. 

Ein großes Danke an das wunderbare Team von LNOB, speziell an Anne und Patrick, auf Lesbos. 

Makerspace: 

Zu Makerspace haben wir eine besondere Beziehung aufgebaut. Wir unterstützen uns gerne und gut gegenseitig. Diese NGO ist von Refugees für Refugees. Hamed, der mittlerweile fix auf Lesbos lebt, die NGO leitet, ist überall da, wo Not am Mann ist. Es werden elektrische Geräte für die Leute im Camp repariert, Wasserkocher, Handys, kleine Heizstrahler, Fahrräder, uvm. 

Unser kleines Holzhaus für Office Arbeiten und unsere Team-Meetings hat Hamed für uns mit viel Liebe zum Detail gebaut. 

Es ging zu weit, jetzt alles aufzuzählen, was wir schon zu Gunsten von unseren Klient:innen gemacht haben. Auch beim Bau des „Barber-Shops“ war Hamed mit Material und Anleitung zur Stelle, als unsere Ehrenamtlichen ihn brauchten. Wir hingegen unterstützen Makerspace mit Material, welches wir aus Österreich, oder Deutschland kommen lassen, für deren Radwerkstatt. Wir helfen uns gegenseitig, ein großes Geschenk. 

Auch ein inniges Danke an Hamed und sein Team. 

Welcome Office – Lesbos. 

Mit unseren Kolleg:innen von WO verbindet uns sehr viel. Alice und ihr Team vom Welcome Office betreiben sowohl Housing, Wohnungen für besonders vulnerable Geflüchtete, als auch ein Frauenschutzhaus, von dem wir die mtl. Miete bezahlen. 

Wir liefern die wöchentlichen Lebensmittel-Pakete an alle Bewohner:innen. 

Immer wieder, wenn Notsituationen auftreten, erweisen sich Alice und Sophie als wunderbare Kolleg:innen, Wohnungen werden an Obdachlose vermittelt. Bei besonders dramatischen Fällen, Krankheit in Familien, alleinerziehender Elternteil, usw., wird immer versucht, Lösungen zu finden. Was auch sehr oft gelingt. 

Wir danken von Herzen für die gute und freundschaftliche Zusammenarbeit. 

„Wir packen’s an“

Wir brauchen Windeln, Decken, whatever? Die Gemeinschaft der deutschen NGO „Wir packen’s an“ ist immer zur Stelle. Sie versuchen immer ihr Bestes, um unsere Arbeit zu unterstützen. Wir durften mehrere Paletten Windeln von ihnen entgegennehmen, die wir an alle unsere Klient:innen mit Kleinkindern, gemeinsam mit den Lebensmittelpaketen verteilen.

Gerade jetzt erwarten wir von ihnen eine Lieferung warmer Decken, weil auch sie von der großen Not und den inakzeptablen Zuständen auf Lesbos gehört haben. 

Liebe Leute, besonders an dich, lieber Kai, mit deinem wunderbaren Team, ein großes Danke! 

Dann gibt es da auch noch Menschen wie den Apotheker Georgos, den Zahnarzt Mohammed, den Fleischhauer Panagiotis, Gemüsehändler Stelios, die beiden Zwillinge, die eine Bäckerei betreiben, bei der wir das frische Brot für die Lebensmittel-Verteilungen kaufen und bis heute nicht wissen wie sie heißen, weil sie kein Wort mit uns wechseln können :), Mirsini, unsere Händlerin für Reis, Bohnen, Linsen, usw.,  Michalis, unser Autovermieter, der mittlerweile auch zu einem wunderbaren Freund geworden ist. Dann noch Vana, die Besitzerin eines kleinen Cafes, bei der wir schon viele Winter Home Office gemacht haben, weil ihr kleines Cafe mit einem Gasofen geheizt wird, während unser Haus eiskalt war. Dann unsere Hausbesitzerin Maria, unsere Nachbar:innen und Maria, eine der Vermieter:innen einer Wohnung. Sie schenken uns Obst, Kuchen, kommen manchmal um zu plaudern…. , sie alle schenken uns ein bisschen das Gefühl von „Zuhause“ auf Lesbos. 

Das ist wichtig, wenn man so lange wie wir vor Ort ist. Mehr als 4 Jahre. 

Auch Mitarbeiter:innen im Camp, deren Namen ich hier nicht nennen möchte, die uns immer wieder über besonders vulnerable Fälle informieren, wenn wir helfen können, uns aber auch immer unterstützen, dass auch seitens der Behörden alles seriös abgewickelt werden kann. 

Auf einer Insel wie Lesbos, wo der Schmerz, die Demütigung, Krankheit, Verlust und Tod allgegenwärtig sind, ist man auf eine verlässliche, liebende Gemeinschaft angewiesen. 

Und heute ist der Tag, an dem wir DANKE sagen, all jenen, die uns die Sicherheit und die Zuwendung auf Lesbos schenken, dass wir, mit eurer großen und konsequenten finanziellen Unterstützung auch emotional einen wunderbaren Job machen können. 

Wir wünschen Euch auch viele solcher Menschen in Eurem Umfeld, die liebevoll und achtsam mit Euch sind und dadurch Eure Stärken und Begabungen zum Erblühen bringen. 

Um weiterhin auf Lesbos bleiben zu können, brauchen wir dringend Eure finanzielle Unterstützung. Seid solidarisch mit den Menschen auf der Flucht, macht unsere Arbeit weiterhin möglich, herzlichen Dank dafür, 

Doro & Team 

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