Was gibt´s Neues? Was gibt´s Schönes?

Liebe Freund:innen, liebe Unterstützer:innen, liebe Lesende.

LASST UNS ÜBER DIE WUNDERBAREN ERFOLGE UND GUTEN GESCHICHTEN SPRECHEN.

Die Zeiten sind für viele Menschen sehr herausfordernd. Der allgemeine Zustand ist nicht so, dass wir unbesorgt wären.

Wir arbeiten konsequent und können das dank Eurer Hilfe immer noch tun.

Seit mehr als 10 Jahren in Österreich, im 6. Jahr an den Außengrenzen Europas, auf Lesbos.

Hier kurz auch wieder einmal ein großes, aufrichtiges Danke an all unsere Freiwilligen aus unterschiedlichen europäischen Ländern, die mitgearbeitet haben, an meinen Kollegen Fayad, der beinahe 3 Jahre mit mir auf Lesbos war, unsere Arbeit jetzt in Österreich wunderbar unterstützt, an meine Vorstands- und Vereinsmitglieder, Obfrau Heidrun Primas, Kassier Dr. Rainer Beck, Schriftführerin Mag. Birgit Hernady, sowie Dr. Katharina Purtscher, Prof. Wolfgang Benedek, Bischof Hermann Glettler, unsere externen Rechnungsprüfer:innen, Beatrix Klöckl und Andrea Zahlbruckner.

Auch ein großes Danke an alle Menschen auf der Flucht, die uns trotz der dramatischen Umstände, die sie vor und auf ihrer Flucht erlebt haben, ihr Vertrauen schenkten. Bis heute haben wir zu einem Großteil von ihnen Kontakt und freuen uns darüber, wie wunderbar verwoben sie mit österreichischer Gesellschaft sind.

Und „last but not least“ an Euch, geschätzte Unterstützer:innen – von Herzen DANKE!

Ohne Euch könnten wir nicht arbeiten, wir sind ein rein Spenden getragener Verein und ihr macht das alles möglich – herzlichen Dank!

Gemeinsam sind wir tätig für Menschenrechte, – würde, für Menschen auf der Flucht und für uns alle, die Zivilgesellschaft.

Diese Gemeinschaft stärkt und wir konnten viel erreichen, viel abarbeiten, was Politik verabsäumt hat, eigentlich ihre Verantwortung gewesen wäre.

Heute möchte ich über die gelungenen, positiven Dinge sprechen.

Ich denke, das tut uns allen gut in einer Zeit, in der scheinbar negative, beunruhigende Nachrichten überwiegen, der Ton, nicht nur in der Politik, auch in den sozialen Medien so viel rauer geworden ist.

In Österreich – 2014 bis heute

Seit 2014 konnten wir ca. 200 junge Geflüchtete wunderbar begleiten.

Alle von ihnen sind in Ausbildung, oder stehen im Berufsleben. Gastronomie, Buchhaltung, Pflege, Autobranche, Studierende, sie alle haben Ziele und Visionen, für die sie ihr Bestes geben. Sie sind mit Österreicher:innen und ihrer eigenen Community gut verwoben.

Welch große Freude.

Wir pflegen engen Kontakt zu anderen NGOs, allen voran, Asylkoordination Österreich, Diakonie, Courage, „So sind wir nicht“, uvm., mit denen wir viele Lösungen erarbeitet und Politik vorgeschlagen haben und manches auch erreichen konnten.

Wir konnten etliche junge Geflüchtete im Zuhause von  Österreicher:innen unterbringen, Netzwerke aufbauen, die sie bei Sprache, Sport, Musik, usw. in ihre Gruppen aufgenommen haben. Hier wurden wichtige und nachhaltige Freundschaften geknüpft.

Wir pflegen gute Kontakte zu vielen christlichen Gemeinschaften wie verschiedene Pfarren in unterschiedlichen Bundesländern, Kirche im Kino, Graz, usw..

Wir stehen in regelmäßigem Austausch mit politisch Verantwortlichen. Auch wenn diese Arbeit anstrengend ist und sich viel schwieriger gestaltet als noch vor einigen Jahren, geben wir nicht auf.

Auch Kontakte zu unterschiedlichen Bildungseinrichtungen, Schulen, Universitäten, Fachhochschulen, pflegen wir von Anfang an.

Mit der FH Joanneum gibt es ein Projekt „Refugee on the run“, dann die Deutschvorbereitungskurse für unterschiedliche Studien.  

Ich persönlich bin auch jedes Semester, gemeinsam mit Lukas Gahleitner-Gertz von Uni Graz und Fachhochschule Innsbruck eingeladen, um den Studierenden Vorträge zu halten.

Ich persönlich lebe in einer Wohngemeinschaft mit 2 jungen Menschen, aus Afghanistan und Syrien.  Der eine ist bereits österreichischer Staatsbürger und studiert jetzt, nach 8 Jahren Arbeit, Elektrotechnik an der FH, der andere arbeitet in einem großartigen Restaurant in Graz.

Lesbos/Griechenland:

Wir pflegen engen Kontakt zu Kolleg:innen anderer NGOs, wie Ärzte ohne Grenzen, Welcome Office, DCI – Defence Children International Greece, usw..

  • Wir verteilen vor Ort mtl. an die 1000 Lebensmittelpakete (wöchentl., so ausgerichtet, dass 1 warme Mahlzeit tägl. möglich ist), Windeln, Hygieneartikel, an besonders vulnerable Geflüchtete.
  • Wir finanzieren seit mehr als 3 Jahren ein Rechtsberatungsprojekt, welches viele Erfolge vorweisen kann. Besonders Frauen, allein reisend, oder Alleinerziehende stehen im Fokus.
  • Zahnarztprojekt – welches wir mit einem Zahnarzt hier auf Lesbos abwickeln.
  • Minderjährige – wir beliefern wöchentlich eine Unterkunft für Minderjährige mit Obst, Gemüse, Milch und Joghurt.
  • Mieten: wir können immer noch die Miete des Frauenschutzhauses „Safe Shelter Lesbos“ in Mytelini finanzieren. Weiters finanzieren wir für besonders vulnerable Geflüchtete kleine Unterkünfte, im Moment 2.
  • Sprachunterricht
  • Mitglied von „Parea“, einem sozialen Zentrum, oberhalb des Camps, in dem 9 unterschiedliche NGOs ihre Dienste anbieten.
  • Dort ist auch unser Barber Shop, in dem sich Geflüchtete ohne Gegenleistung Haare schneiden und Bart trimmen lassen können. Ein guter Ort, um mit Geflüchteten in Kontakt zu kommen und ihnen Würde zu schenken.
  • Immer wieder die Bemühungen mit Camp Management in Kontakt zu bleiben. Auch wenn wir nicht direkt im Camp arbeiten, unterstützen wir, wenn die Situation es verlangt. So konnten wir letzten Winter, als keine einzige Decke mehr im Camp verfügbar war, 100erte Decken nach einer Sammlung in Österreich, nach Lesbos schicken.
  • Auch hier vor Ort ist uns Integration/Verwebung mit Gesellschaft extrem wichtig. Persönliche Gespräche über Gott und die Welt, gemeinsames Kochen und Ausflüge, all dies reduziert das Misstrauen und Vorbehalte, die ja beidseitig bestehen und führt letztendlich zu gutem Miteinander.

Das Projekt TEETRA, ausgeführt von der Asylkoordination Österreich, konnte einige Geflüchtete, die aus Griechenland kamen und dort nach Erhalt ihres positiven Asylbescheids auf der Straße gelandet wären, hier in Österreich rechtlich unterstützen.

Alle von ihnen sind bereits gut verankert in Österreich, sprechen bereits bis zu B2 Deutsch, sind in Schulen, Ausbildung (Pflege), Arbeit (Gastro). Einen jungen Mann konnten wir auch erfolgreich bei seinem Ansuchen um ein Studentenvisum unterstützen. Er ist jetzt im Vorbereitungskurs für Studium „Gesundheit und Pflege“.  

WAS IST UNSERE PHILOSOPHIE

Respekt, Wertschätzung, Fördern und Fordern und viel Menschlichkeit und Liebe.

Wir glauben fest daran, dass es für uns alle, auch für unsere nächste Generation ein gutes Miteinander geben kann, wenn wir uns gegenseitig Vertrauen schenken, uns einlassen auf unterschiedliche Denkungsarten, pragmatisch die Herausforderungen abarbeiten und miteinander gute Wege suchen und umsetzen.

Die letzten 10 Jahre haben gezeigt, dass mit dieser Haltung, wir alle, die „Schönheit unserer Seelen“ entfalten können.

Nein, die Zeiten sind nicht einfach, sie bewegen uns, manche von uns sind müde und trotzdem geben wir die Vision von Menschlichkeit, Frieden und gutem Miteinander nicht auf.

Dass ihr alle mit dabei seid und uns pragmatisch, emotional und finanziell unterstützt ist ein großes Geschenk.

Bleiben wir gemeinsam aktiv, es lohnt sich – für uns alle.

Herzlichen Dank, im Namen von allen oben Aufgeführten,

Doro Blancke

Jetzt spenden:


Flüchtlingshilfe refugee assistance – Doro Blancke

AT93 3842 0000 0002 7516

wer Paypal lieber mag: https://paypal.me/helfedorohelfen

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