An manchen Tagen überwiegt die Traurigkeit. Die Trauer, die Stille, wenn wir an Vergangenes denken, an Menschen, die wir vermissen, an Schicksale, die wir niemandem wünschen. So wie an diesem Tag auf Lesbos, als wir das Grab einer Frau besuchten, die wir nie kennengelernt haben. Aber wir kennen ihre drei Kinder, die nach dem Tod der Mutter auf Lesbos alleine waren. Der Vater in einem anderen Land, der älteste Sohn 18, die jüngste Tochter 12. Wir haben mit vielen anderen hilfsbereiten Menschen die drei Kinder unterstützt, wo wir nur konnten. Haben sie betreut und alles daran gesetzt, dass die Familie wieder vereint wird und waren nach vielen Wochen des Wartens überglücklich, als der Vater kam, um seine Kinder zu sich in ein anderes EU-Land zur Familienzusammenführung zu holen.
Seit dem Tag besuchen wir regelmässig das Grab, pflegen es und schicken Fotos davon an die Familie, die es nun leider nicht mehr selbst besuchen kann.
Auch das ist unsere Arbeit. Dort zu helfen, wo es viele andere nicht können, oder wollen. Da zu sein für Menschen, in den schwierigsten Situation.
Das können wir tun, weil ihr uns das auch mit euerer finanziellen Hilfe ermöglicht.
Herzlichen Dank